Manager Horst Heldt und Trainer Markus Gisdol sind beim 1. FC Köln erst seit einigen Wochen im Amt. Aber sie bekommen bereits einen guten Eindruck davon, was bei den Domstädtern alles schiefläuft. Mit 0:2 verloren die Rheinländer bei Union Berlin und stürzten damit auf den letzten Tabellenplatz ab. Köln ist derzeit Abstiegskandidat Nummer 1. Heldt wird deshalb deutlich und droht seinen Spielern unverhohlen.

Heldt kündigt Rauswürfe an

Man werde sich jetzt anschauen, wer voll mitziehe, alles gebe und bereit sei, sich gegen das zu wehren, was derzeit geschehe, zitiert die „Bild“ Heldt. Wer dies tue und mit im Boot sitze, könne sicher sein, die volle Unterstützung der Vereinsoberen zu erfahren, versichert der Manager. Wer allerdings nicht mitziehe, den erwarteten ungemütliche Zeiten, so der 50-Jährige. Man werde dann „andere Lösungen“ finden, kündigt der Verantwortliche Rauswürfe an.

Ein erstes „Opfer“ dieser harten Hand gab es schon vor der Union-Partie. Kingsley Schindler flog wegen unzureichender Trainingsleistungen aus dem Kader. Weitere Rauswurf-Kandidaten sind laut „Bild“ Kingsley Ehizibue, Marco Höger sowie Florian Kainz, die sich zuletzt alle auch tatsächlich reichlich unmotiviert präsentierten.

Auch Gisdol greift hart durch

Heldt ist nicht der einzige Verantwortliche, der harte Maßnahmen auf die Tagesordnung setzt. Sein Trainer agiert ebenso. Gisdol streicht den trainingsfreien Dienstag in Köln. Übungseinheiten werden zudem nur noch für jeden Tag kurzfristig bekanntgegeben, um die Spieler daran zu hindern, zu viele andere Dinge in ihren Tagesablauf einplanen zu können. Sie sollen sich komplett auf den Sport konzentrieren. Heldt unterstützt diese Maßnahmen seines Trainers. Das Team müsse arbeiten. Es mache keinen Sinn freizumachen, so der Manager. Im Kopf von jedem Einzelnen müsse es Klick machen. Jeder müsse seiner Verantwortung gerecht werden, fordert der Manager. Die Fans der Kölner werden dies nicht anders sehen.

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